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Das Banat – Schmelztiegel der Kulturen

Sehenswertes

Auch geografisch hat auch der Westen Rumäniens einiges zu bieten. Im Norden und Westen wird das Banater Tiefland von den Flüssen Mureş (Marosch) und Tisa (Theiß) mit ihren abwechslungsreichen Flusslandschaften umgrenzt. Sie bieten speziell Kanutouristen ein umfangreiches Erlebnisfeld. Diese und andere Flüsse wie die Timoş (Temesch), welche der Stadt Timişoara ihren Namen gab, sorgen aber auch immer wieder für schwere Hochwasser. Erst 2005 verursachte ein solches im Banat und anderen Teilen Rumäniens gewaltige Schäden. Im Süden bietet die Donau, die zugleich Grenzfluss zu Serbien ist, einen imposanten Anblick: Das Eiserne Tor - einer der eindrucksvollsten Taldurchbrüche Europas. 1972 wurde an dieser Stelle von Jugoslawen und Rumänen gemeinsam eine Talsperre zum Zwecke der Elektritzitätsgewinnung erbaut. Der dadurch angestaute über 120 km lange und 253 Quadratkilometer große Djerdapsee ist bis zu 5,5 km breit und bis 120 m tief. Erst durch ihn gelang eine unkomplizierte Schiffbarkeit der bis dahin schwer passierbaren Stelle. Er erstreckt sich vom Eisernen Tor bis an die Grenzen von Serbiens Hauptstadt Belgrad. Die Landschaft um See und Eisernes Tor ist durch den Nationalpark Djerdap auf serbischer und dem Nationalpark Eisernes Tor auf rumänischer Seite geschützt. Eine sehr artenreiche Flora und Fauna macht diese Nationalparks zu einzigartigen Naturreservaten. Aber auch alte Befestigungsanlagen und jahrtausendsalte Zeugnisse der Siedlungsgeschichte machen diese Parks sowohl auf rumänischer als auch auf serbischer Seite zu lohnenden Reisezielen. Im Osten bilden die Banater Berge als Ausläufer des Karpatengebirges die Grenze des Banats. Ihre aus dem Tiefland ragenden Erhebungen bieten sie ein schönes Feld für Wanderfreunde und sind ein guter Ausgangspunkt für Reisen und Wandertouren in die Karpaten.