Siebenbürgen – Landschaft und Geschichte
Heute versteht man unter dem Begriff Siebenbürgen oder Transsylvanien häufig nicht nur das alte Fürstentum, sondern rechnet auch die anderen, 1918 von Ungarn abgetrennten Gebiete dazu, eine Gesamtfläche von 102.000 km².
Das historische Siebenbürgen umfasst ein Gebiet von etwa 58.000 km² und liegt östlich der Großen Ungarischen Tiefebene, jenseits des Bihargebirges mit dem Siebenbürger Erzgebirge, eingebettet in den weiten Bogen der Karpaten. So umschlossen ist es eine kleine Welt für sich, eine geographische Einheit.
Die Erde birgt reiche Naturschätze. Deshalb wurde in früheren Zeiten dem Landesnahmen oft das Beiwort >das schatzreiche< hinzugefügt. Gold, Eisen, Salz und neuerdings auch Erdgas sind in erheblichen Mengen zu finden.
Sonnenbeschienene Hochplateaus, alpine Bergketten, wilde, steile Felsen mit tief zerklüfteten Schluchten, rauschende Wasserfälle, romantische unwegsame Täler, einsame Burgen, versteckte Dörflein und stolze, befestigte Städte mit ihren weit sichtbaren Kirchentürmen machen diese Landschaft vielseitig und sehr interessant.
Ein ungewöhnlicher Wildbestand ist noch immer vorhanden. In den oft unzugänglichen Wäldern und Bergen leben Luchse, Bären, Steinadler und Geier. Und auch die Flora besitzt hier eine für Europa einmalige Artenvielfalt.
Bildergalerie: Die Südkarpaten
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In den Karpaten